Lieblingsbücher Challenge – Oktober

Ich weiß, Oktober ist schon wieder ein Weilchen her, aber besser spät als nie. 😉

100-004Bei der Lieblingsbücher Challenge geht es darum 12 meiner liebsten Bücher in 12 Monaten zu lesen. Begonnen hat die Challenge im Oktober, daher auch der Nachtrag. Mein Blogbeitrag ist zwar verspätet, das Buch hab ich allerdings brav gelesen.

Meine Nr. 1 ist: Veronika beschließt zu sterben

Kurz zusammengefasst geht es in diesem Buch um eine junge Frau, die entschlossen hat der veronika-beschliec39ft-zu-sterbenEintönigkeit und der Gefahr der Gleichmäßigkeit zu entkommen und sich frühzeitig aus dem Leben zu verabschieden. Ihr Selbstmordversuch scheitert jedoch und sie findet sich in einer Irrenanstalt wieder, in der ihr ein Herzleiden diagnostiziert wird – entstanden durch den Suizidversuch – an dem sie sehr bald sterben wird. Anfangst ist Veronika erleichtert, weil es nicht mehr lange dauern wird, bis sie ihr Ziel erreicht hat, womit sie allerdings nicht gerechnet hat ist ihr plötzlicher Wille zu leben. Hoffnung und Hoffnungslosigkeit liegen nahe beieinander – die Zerrissenheit einer Frau die das bekommt was sie wollte und genau in diesem Moment realisiert, dass sie sich selbst getäuscht hat. Das Leben ist lebenswert, nur muss man seine eigenen Rahmenbedingungen festlegen und bereit sein, sich selbst zu sehen.

Im Nachhinein betrachtet, hat mir das Buch, als ich es das erste Mal gelesen habe besser gefallen. Manches ist sehr vorhersehbar, wodurch das Buch manchmal etwas langatmig war. Nichts desto trotz habe ich es in 1 Woche gelesen und hätte mir manchmal jeden zweiten Satz anstreichen können.
Paolo Coehlo regt zum Nachdenken und Philosophieren an, was ich sehr schön finde.
Auch wenn die Geschichte manchmal nicht so mitreißend ist, findet man sich doch ab und zu wieder und beginnt vielleicht auch  sein eigenes Leben und die eigene Sichtweise auf Dinge zu hinterfragen.

„Die Verrücktheit ist die Unfähigkeit, seine Ideen zu vermitteln. Als wärst du in einem fremden Land. Du siehst alles, verstehst was um dich herum geschieht, kannst aber nichts erklären und keine Hilfe bekommen, weil du die Landessprache nicht verstehst.“

„Ist es schlimm anders zu sein?‘ ‚Es ist schlimm, sich zu zwingen, wie die anderen zu sein. […] Es ist schlimm, wie die anderen sein zu wollen, weil das bedeutet, der Natur Gewalt anzutun, den Gesetzen Gottes zuwiderzuhandeln, der in allen Wäldern der Welt kein Blatt geschaffen hat, das dem anderen gleicht.[…]“

Eine Botschaft dieses Buches wäre für mich: Schau über den Tellerrand und hinterfrage dich, deine Handlungen und deine Umgebung UND genieß das Leben! Sei dir selbst treu und hör auf deine innere Stimme.

Auch wenn ich beim zweiten Leseanlauf nicht mehr soooo begesitert von dem Buch war, kann ich es immer noch jedem ans Herz legen, der sich vielleicht im Moment ein wenig verloren fühlt und sich fragt ob das schon alles war.

Alles Liebe
Eure LaGusterina

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