Auf die Plätze fertig, los! … das Kochbuch geht auf Reisen!

Juhuuu die Aktion „Ein Kochbuch auf Reisen“ hat offiziell begonnen!

Am Freitag ist das Kochbuch „Cucina Vegana – Vegan genießen auf italienische Art“ endlich auf seine große Österreichreise gegangen.
Aber natürlich darf das Kochbuch nur dann auf Reisen gehen, wenn vorher zwei Gerichte daraus gekocht wurden und genau das habe ich gemacht.
Ich war die erste in der Reihe und habe mich nach langem hin und her überlegen für folgende Gerichte entschieden:

  • Bohnensalat mit gebratenem Salbei
  • Wirsing mit Maronen

Auf den ersten Blick ist mir folgendes aufgefallen:

  • Die Autorin legt viel Wert darauf, auch einen Einblick hinter die Kochkulissen zu geben und  geht am Anfang des Kochbuchs auf die italienische Küche ein. Auch der Aufbau des Kochbuchs wird auf den ersten Seiten erörtert, sodass man als Leser einen klaren Überblick bekommt, wieso welches Gericht an welcher Stelle steht.
  • Was ich als sehr positive Empfinde ist die kleine Liste auf Seite 24 die kurz und knackig aufzeigt, was man immer in seinem Vorratsschränkchen haben sollte.
  • Die Grundzutaten werden ausführlich erklärt und auch Basicrezepte wie Gemüsebrühe oder Mandelmilch sind vorhanden.
  • Die Angabe für wie viele Personen ein Gericht gedacht ist, steht nicht bei jedem Gericht extra sondern ist pauschal im Vorwort angegeben. Alle Rezepte, es sei denn es ist anders angegeben, sind für 4 Personen.
  • Es steht nicht bei jedem Rezept dabei, was sich gut als begleitendes Gericht eignet. Beim Wirsing mit Maronen war ich nämlich ein wenig ratlos ob ich da jetzt Kartoffeln dazu machen soll oder doch lieber Reis, oder vielleicht ein Fleischersatzprodukt?
  • Bei meinen Gerichten hat mir leider auch die Zubereitungszeit gefehlt. Ich habe zwar geahnt, dass die Rezepte relativ schnell nachzukochen sind, hätte mich aber mit einer pi mal Daumen Zeitangabe zu Beginn des Rezepts sicherer gefühlt.

Der Bohnensalat mit gebratenem Salbei ist ein sehr schnelles und einfaches Gericht. Die Hauptzutaten sind weiße Bohnen, Tomatenmark, Knoblauch, Olivenöl, Gewürze und Salbeiblätter. Bis auf den frischen Salbei habe ich alle Zutaten zu Hause gehabt und konnte gleich loslegen.
Ich habe mich für die Variante für Faule entschieden und habe die weißen Bohnen nicht wie im Rezept über Nacht eingeweicht sondern vorgekochte Bohnen aus der Dose verwendet. Auch wenn diese Variante wahrscheinlich teurer ist und sicherlich weniger gut für die Umwelt, halte ich sie doch für realistischer, da sie zeitsparender ist und weniger Planung erfordert. Daraus hat sich für mich allerdings folgendes Problem ergeben, um wie viel Gewicht legen 200g weiße, rohe Bohnen zu, wenn man sie über Nacht in Wasser einweicht und dann gart? Ich habe mich für eine Dose Bohnen (240g Abtropfgewicht) entschieden glaube allerdings, dass das Verhältnis zu der Tomatensauce nicht gestimmt hat und auch für 4 Personen wäre die Menge viel zu wenig gewesen. Da hätte wohl jeder nur ein Löffelchen bekommen. 😉

Das wirklich raffinierte an diesem Gericht kommt erst zum Schluss. Dann muss man nämlich Salbei in Olivenöl anbraten. Herrlich! Diese paar Salbeiblätter verleihen dem ganzen Gericht einen Geschmack der mir total zusagt und den ich vorher noch nicht gekannt habe.
Da ich kein Brot zu den Bohnen essen wollte, habe ich mich entschieden Auberginen im Ofen zu garen. Dazu nimmt man eine Auberginen schneidet sie in ca. 0,5cm große Scheiben, streicht sie mit Salz und Olivenöl ein und gibt sie bei ca. 250 Grad für 20 min. in den Ofen.

Bohnen mit Salbei

Schwierigkeit: einfach
Geschmack: leicht – tomatig – frisch
Rezeptverständlichkeit: hatte keine Probleme
Anlass(tauglichkeit): Grillen – Familienessen – als Mitbringsel auf Partys – schnelles Gericht fürs Abendessen

Mein zweites nachgekochtes Rezept war Wirsing mit Maronen.
Die Kombination hat mich interessiert und da ich Wirsing nur in einer Rahm/Schlagoberssauce kenne, war ich neugierig auf das Endprodukt.

Was braucht man?

  • 1 Zwiebel
  • 2-3 EL Olivenöl
  • 600g Wirsing
  • 200g gekochte Maroni
  • 1 EL weißer Balsamessig
  • 3 EL fein gehackte kraus Petersilie
  • 1-2 EL fein gehackter Oregano
  • Meersalz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Wie wird’s gemacht? 

Zuerst muss man die Zwiebel fein hacken und in Olivenöl anschwitzen. Den Wirsing in Ringe schneiden und die Maronen (ich habe vorgekochte Maroni aus dem Päckchen genommen) vierteln. Danach gibt man den geschnittenen Wirsing zu den Zwiebeln in die Pfanne und lässt ihn ebenfalls kurz anschwitzen. Nun können auch die Maroni in die Pfanne und alles wird mit einem EL weißem Balsamessig übergossen. Jetzt muss alles so lange vor sich hinschmoren, bis es weich ist und am Schluss wird das Wirsinggemüse mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.
Fertig!
Mein Wirsinggemüse wollte einfach nicht weich werden, daher habe ich immer mal wieder ein Glas Wasser in die Pfanne gekippt um zu verhindern, dass alles anbrennt. Umrühren is definitv wichtig!

Wirsing mit Maronen

Schwierigkeit: mittel (benötigt viel Aufmerksamkeit)
Geschmack: erdig, hätte eventuell noch etwas mehr Balsamessig oder Zitrone vertragen
Rezeptverständlichkeit: hatte keine Probleme
Anlass(tauglichkeit): Alltagsgericht

Ich bin schon sehr gespannt was ihr alle so daraus kochen werdet und wie es euch gefällt!
Für mich ist das Buch eine kleine Überraschungsbox. Normalerweise würde ich mir nämlich nie ein Kochbuch ohne Bilder kaufen, weil ich ein sehr visueller Typ bin und mich das Essen auch optisch überzeugen muss, um mir den Mund wässrig zu machen.
Ums mal altklug auszudrücken: Manchmal muss man eben auch über seinen Schatten springen um Neues kennenzulernen! 😉 .. und ich hab mir schon einige andere Rezepte aus diesem kleinen aber feinen Kochbüchlein gefunden, die ich noch sehr gerne ausprobieren möchte.

Viel Spaß euch allen beim Lesen, bloggen, nachkochen, probieren und in der Küche experimentieren!

Ich freu mich jetzt schon auf eure Berichte!

Alles Liebe
LaGusterina

4 Antworten zu “Auf die Plätze fertig, los! … das Kochbuch geht auf Reisen!

  1. Liebe Elisabeth,
    Mmh, das sieht aber lecker aus, was du da aus der Cucina nachgekocht hast! Es ist interessant zu sehen, wie andere die Rezepte mit einer persönlichen Note umsetzen. Und ich finde auch, dass man improvisieren oder verbessern oder ändern darf. Frei nach eigenem Gusto. Ich sehe Rezepte immer als erste Anleitung „wie es werden könnte“ und nicht als in Stein gemeißelt.

    Zu den Bohnen. Klar, manchmal fehlt einfach die Zeit (und Lust) Hülsenfrüchte lange köcheln zu lassen. Da ist der Griff zur Dose eine gute Alternative.
    Was die Mengen angeht: gegarte Hülsenfrüchte wiegen etwa 2 1/2 Mal so viel wie rohe Hülsenfrüchte. 250 g gekochte Bohnen entsprechen also 100 g getrockneten Bohnen. Für das Rezept hätte man also eine große Dose nehmen können. Dann hätten bei 4 Personen alle auch mehr als ein Löffelchen abgekriegt… . Aber du hast prima reagiert und durch Kombinieren trotzdem etwas Gescheihtes draus gemacht.
    Was mir auf deinem schönen Bild aufgefallen ist: Deine Bohnen haben deutlich mehr Tomatenmark abgekriegt als ich es im Originalrezept gemacht habe. Also bei mir sieht man das Tomatenmark eher dezent durchscheinen. Aber es war bestimmt auch so sehr lecker und den Salbei kann ich durch das Internet riechen.Mmh!

    Der Wirsing mit Maronen sieht auch herrlich aus. Es war eine gute Idee, dass du noch etwas Wasser nachgegossen hast, damit es nicht anbrennt. Wenn es bei mir „brenzelig wird“, mache ich das auch. Oder ich nehme Gemüsebrühe.
    Warum der Wirsingn nicht weich geworden ist, kann ich mir gerade nich erklären. Eigentlich fällt der doch immer schnell zusammen und dann hat man nur noch knapp die Hälfte von dem in der Pfanne, was man eigentlich dachte…
    Vielleicht habe ich eine größere Pfanne bzw. eine mit höherem Rand genommen? Es sieht bei dir etwas gedrängt aus. Oder dein Wirsing hatte sich vorgenommen, partout knackig zu bleiben…. Sorry, da bin ich jetzt etwas ratlos.
    Klasse, dass du es trotzdem so gut hingekriegt hast!

    Deine Anmerkungen zum Fehlen der Zubereitungszeit sind für mich interessant und wichtig. Darüber müssen wir im Verlag mal diskutieren.

    Gehe ich recht in der Annahme, dass das Kochbuch jetzt auf seine erste Reiseetappe geht? Dann drücke ich ganz fest die Daumen, dass mit der Post alles klappt. Und bin schon gespannt, was es als nächstes Köstliches aus der Cucina zu sehen gibt.

    Bei Fragen, Problemen, Anregungen etc. einfach bei mir melden.
    Liebe Grüße aus dem Odenwald.
    Heike

  2. Pingback: Aktion "Ein Kochbuch auf Reisen" - Zwischenstand Februar 2013 | Regenbogenkombüse·

Hinterlasse einen Kommentar